Schon viele Jahre sind die männlichen Cannabis-Pflanzen als dekoratives Grün in vielen Wohnungen beheimatet. Seit der Teillegalisierung in Deutschland dürfen nun aber auch feminisierte Pflanzen gezüchtet und die Blüten geerntet werden. Damit Geschmack und Aroma am Ende überzeugen, ist die richtige Aufzucht von entscheidender Bedeutung. Denn Hanf ist eine Diva unter den Pflanzen und verlangt nach bestimmten Voraussetzungen.
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Einen hellen Standort wählen
Da Cannabispflanzen in Deutschland nur dann gezüchtet werden dürfen, wenn sie für Fremde nicht zugänglich sind, sind Innenräume grundsätzlich der beste Standort. Ob im Wohn- oder Schlafzimmer, wichtig ist vor allem, dass die Pflanze genügend Licht bekommt. Hier bietet sich in erster Linie natürlich ein Platz auf der Fensterbank oder vor der Balkontür an. Natürliches Licht ist dabei aber nicht immer ausreichend, denn in der Wachstumsphase verlangt Hanf eine Beleuchtungszeit von bis zu 18 Stunden. Daher entscheiden sich Hobbygärtner dazu, die Pflanzen mit künstlichem Licht zu bestrahlen. Hier zeigt sich dann aber auch, dass Hanf eine echte Diva ist. Die Pflanze benötigt für das Wachstum vor allem kaltweißes Licht. Während der Blütenbildung hingegen wird warmweißes Licht empfohlen, damit Geschmack und Aroma ausgebildet werden können. Wem das zu viel Aufwand ist, der kann die verschiedensten Sorten der thc p blüten auch einfach kaufen. Das hat den großen Vorteil, dass diverse Blüten probiert werden können. Bei der Eigenaufzucht dürfen nämlich maximal drei Pflanzen genutzt werden. So ist die Auswahl für den späteren Genuss natürlich entsprechend gering.
Wasser richtig dosieren
Die Hanfpflanze hat es grundsätzlich gerne etwas feucht, weswegen das Gießen keinesfalls ausfallen sollte. Wichtig ist dabei, dass die gesamte Erde bis hin zum Boden stets angefeuchtet bleibt. Ist die obere Erdschicht bereits ausgetrocknet, ist frisches Wasser für die Pflanze längst überfällig. Grundsätzlich sollte immer so lange gegossen werden, bis etwas Wasser aus dem Topf fließt. Die überschüssige Flüssigkeit muss dann aber konsequent entfernt werden – ansonsten besteht das Risiko, dass die Wurzeln zu faulen beginnen und die Hanfpflanze abstirbt. In der Wachstumsphase sollte alle zwei bis vier Tage gegossen werden. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte die obere Erdschicht aber täglich abgetastet werden. Während der Blütenphase ist die Pflanze dann umso durstiger. Hier wird dann meist täglich gegossen, damit sich die Blüten prächtig entwickeln. Wer während dieser Zeit in den Urlaub fährt, sollte die Pflanze anderweitig versorgen lassen. Ansonsten droht nämlich das Risiko, dass die Blüten austrocknen und nicht genutzt werden können.
Tipps für das Umtopfen
Das Umtopfen von Cannabispflanzen ist unbedingt notwendig, wenn die Pflanze wächst und gedeiht. Ansonsten haben die Wurzeln zu wenig Platz im Topf, wodurch die Blüten am Ende weniger ertragreich ausfallen. Es ist übrigens auch keine gute Idee, direkt in einen großen Topf zu pflanzen und sich so die Arbeit zu sparen. Hier kann es in der Erde nämlich schnell zu Staunässe kommen, da die Wurzeln noch zu klein sind, um die Feuchtigkeit aufzusaugen. So ist die Gefahr natürlich groß, dass es zu Wurzelfäule oder einer Infektion mit Pilzerregern kommt. Für das Umtopfen gibt es an sich übrigens keinen idealen Zeitpunkt. Am besten wird dann ein neuer Topf genommen, wenn die Wurzeln sichtbar aus dem Topf wachsen.